(09/2020) “Nur” ein Ausflug, aber ein Tag am Meer kann mindestens genau so entspannend sein! Ich darf mich einer Gruppe toller Menschen aus meiner Reha in Bad Doberan anschließen. Wir fahren nach Zingst und genießen den sonnigen Sonntag, ein Mittagessen im freien und fahren später weiter nach Ahrenshoop. Dort halten wir zum Strandbesuch und lassen den Tag am Meer mit dem Beobachten des Sonnenuntergangs ausklingen. Es gibt kaum entspannenderes, als der Stille am Meer zu lauschen. Alle sind auf einer Wellenlänge und möchten die Ruhe hören.
Viel muss ich dazu gar nicht schreiben. Die Bilder sagen alles.
Der Strand in Zingst. Die Sekunde in der keine Menschen zu sehen sind.
Das Highlight war dann das Abendessen am Strand mit Blick auf den Sonnenuntergang.
Beim örtlichen Fischladen in Ahrenshoop gibt es belegte Fischbrötchen, Backfisch, Salat, Pommes und weitere Leckereien zu kaufen. Direkt nebenan ist ein Supermarkt mit guter Weinabteilung. Einige genießen einen guten Rotwein, ich gönne mir eine eiskalte Cola. Es passt einfach gerade alles zusammen: Das spiegelglatte Meer, die Abend – Stimmung, das Essen, später sogar leise Chillout Musik und die angenehme Gesellschaft der anderen Teilnehmer. Wir sitzen, lauschen und genießen. Vor einigen Jahren noch hätte ich dem nichts abgewinnen können, aber auch ich werde älter.
Die Zeit bei so einem Ausflug und einem Tag am Meer vergeht leider viel zu schnell. Eben war es noch morgens und ich fragte mich was der Tag bringen wird, schon ist es Abend, die Dämmerung setzt ein und man denkt an den Heimweg. Der fällt gefühlt schneller aus als der Hinweg. Wir haben Glück und erhalten sogar ein schönes Erinnerungs – Foto vom Landrat des Landkreises Rostock.
Nur ein paar Km/h
Weitere Reiseberichte kommen immer wieder hinzu. – Stay tuned.
November 2022. Ich fliege von Osaka nach Seoul. Kleinere Problemchen mit fehlenden Einreiseanmeldungen werden unter Beachtung der Höflichkeitsregeln ausgeräumt.
2014 starte ich einen Versuch mit einer organisierten Reise China und Japan zu entdecken. Gar nicht so schlecht und gar nicht so gut; je nach dem was man möchte und erwartet.
Auf jeden Fall ist es eine gute Gelegenheit Menschen Kennenzulernen und sich auch abseits der Gruppe ein eigenes Bild zu machen.
Endlich kann wieder eine “Männerreise” nach der Lockerung der Pandemie-Beschränkungen kann gemacht werden. Aus Gründen diesmal im April anstatt im Oktober.
Aber wohin?
(09/2020) Mit dem Motorrad zum Nordkapp – Ich weiß gar nicht mehr wie ich 2012 auf die Idee kam, aber auf einmal war sie da:
Zusammen mit meinem Freund Alf wollte ich meinen 40 Geburtstag in Honningsvåg verbringen und einen Fingerhut voll Whisky genießen. (Aus Gründen der dortigen Alkohol-Preise habe ich einen Flachmann mit einem guten Tropfen mitgenommen.)
Die Reise sollte grob von Berlin via Helsinki immer nach norden parallel der russischen Grenze bis zum Polarkreis und weiter über die Finnmark nach Norwegen zum Nordkapp und durch Norwegen und Schweden wieder über Dänemark zurück nach Berlin gehen. 10 Tage sollten reichen…
Tourdaten der “Nord Nord Nord” Tour
Mit dem Motorrad zum Nordkapp – Die Vorbereitungen
Alf und ich haben diese Reise in unbekannte nordische Weiten jenseits des Polarkreises gut geplant. Ich habe auf die BMW neue Metzler Tourance Reifen aufgezogen und bei der Gelegenheit auch in einen Wunderlich Ego-Screen investiert. Später sollte sich herausstellen, das der Ego -Screen nicht nur ein guter Windschutz, sondern vor allem ein perfekter Mücken- und Fliegenschutz ist.
Im Hafen von Travemünde. Wie so oft startet die Reise am Skandinavienkai.Alf’s Z1000
Mit der Fähre ging es mit einem kleinen Zwischenstopp in Gdynia (Polen) direkt nach Helsinki. Hier kommen wir bei blauem Himmel, Sonne und 23 Grad an. Kurz denke ich: Das ist ja alles fast schon etwas warm hier…
Die Maschinen sind gesichert, jetzt ein kleines Bier.
Romantik auf See. Wir hatten aber eine Dose Füchschen Alt dabei …Die weiße Kirche in Helsinki… Oft besucht, leider jedes mal den Namen vergessen.
Mit dem Motorrad zum Nordkapp – Die Fahrt bis zum Polarkreis
Die Fahrt bis zum Polarkreis in Rovaniemi ist ruhig, gleichmäßig und mit Tempo 80-90 km/h ganz entspannt. Auf dem Weg wurde es etwas kühler, hier und da mal ein Schauer, aber alles noch im angenehmen Bereich. Neben der Tatsache das der Polarkreis genau durch Rovaniemi führt ist hier auch die offizielle “Heimat” des Weihnachtsmanns.
Zwischendurch waren immer mal wieder kleine Fährverbindungen nötig.Auch die Mücken freuten sich über ein PicknickUnsere Luxus-Hütte nördlich von Rovaniemi in Luosto . Neben einem Kamin ist sogar ein Fernseher vorhanden.Kurze Pause am geografischen Polarkreis (66°32’35”)Nach dem Polarkreis-Eintopf fing es an zu Regnen und kalt zu werden.Alf, mein bester Freund. Aus kühl wurde kalt und aus Regen wurde Wolkenbruch.Dafür sind es nur noch 600 km bis zum ZielDie letzten 350 KM ziehen sich trotz des Wetters…
Erst wollte ich ja komplett ohne Handschuhe reisen, zum Glück nahm ich sogar die dicken Handschuhe mit. Diese waren nach stundenlanger Fahrt durch den eiskalten Regen durchweicht und an der Grenze zum frieren. Darum kauften wir uns Handschuhe aus dickem Gummi (vermutlich geschredderte Autoreifen) in einem Fischerei-Ausrüster Geschäft. Fortan konnte zwar nicht mehr mit Gefühl die Kupplung bedient werden, aber es gab ohnehin wenige Gründe zu kuppeln.
Die HandschuheFreude beim Erreichen der Nordkapp KommuneNur noch ganz wenige KilometerDer Tunneleingang um unter dem Fjord auf die Insel Mageroya zu kommenIm Regen mussten wir warten bis der Tunnel geöffnet wird…Neben uns ein überheiztes Italienisches Wohnmobil mit Flip-Flop-Trägern in kurzen Hosen.Das nordkapp vandrerhjem hostel unsere Unterkunft.
Mit dem Motorrad zum Nordkapp – Endlich am Nordkap
Um auf die Insel Mageroya zu kommen war früher eine Fährfahrt nötig. Heute gibt es eine perfekt ausgebaute Straße unter dem Fjord durch. Nicht nur auf der Insel, die ganze Gegend ist einfach nur überwältigend. Die Einsamkeit, die Ruhe, die Kälte, der Wind. Ich hätte mich am liebsten einfach eine Stunde neben die Straße gesetzt und nichts getan.
Auf dem Weg von Honningsvåg zu den Nordkapp HallenBlick vom Nordkapp auf die Barentsee.
Wer das ganze in bewegten Bildern sehen möchte :
Alf am NordkappJens am Nordkapp
Es war ziemlich windig und ich war froh das ich auf einer Straßenkreuzung eine Mütze gefunden hatte.
Direkt am Nordkapp gibt es die “Nordkapp-Hallen”, ein Touristen Ort, an dem man nicht nur 8 € für einen Kaffee lassen kann, sondern auch jede Menge Souveniers erwerben soll.
Wir investierten in eine Pfeife
Preiswert und wohlschmeckendGesünder als TabakEin Interview am NordkappDiese Landschaft… keine Bäume, kein Strauch, nur Moos und WindDurch die Mitternachtssonne sind Tag und Nacht nicht zu unterscheiden
Mit dem Motorrad zum Nordkapp – Zurück in Honningsvåg
Natürlich haben wir uns auch den kleinen Ort Honningsvåg angeschaut. Sehr touristisch, aber der Hafen ist toll.
Einige Trolle haben wir auch kennengelernt.
Der Fischereihafen Alf und Troll (v.l.n.r.)Souvenirs, die keiner brauchtAlf mit orts-typischer Kopfbedeckung (Samen-Mütze ?)
Mit dem Motorrad zum Nordkapp – Die Rückreise
Leider geht die Zeit viel zu schnell vorbei und wir brechen auf. Unsere Route führt uns teilweise durch Norwegen und teilweise durch Schweden. Einige High-Light’s liegen auf der Strecke.
Mücken und Getier ohne EndeAlf an den “white rapids”Jens an den “white rapids”
Nachdem das Museum der “ancient polar bear society” in Hammerfest geschlossen war, fuhren wir direkt weiter in “warme” Gefilde mit Vegetation.
Die Frisur sitztAm 24.Juni logieren wir standesgemäß im “Grand Arcitic Hotel” in Överkallix. Hier gibt es sogar eine Bar.Abendstimmung am Fluss Kalix
Jeder Meter nach Süden bringt mehr Bäume, mehr Sonne und auch mehr Menschen.
Kaffee-Stop in Jönköping
Kleiner Umweg auf dem Rückweg
In Süd-Schweden kamen wir an dem Ort “Snugge” vorbei. Keiner von uns war jemals vorher hier. Das musste geändert werden. Wer kennt Snugge nicht?
Das Geburtshaus der berühmten Opernsängerin Christina Nilsson steht hier. Geboren wurde Christina im Jahr 1843 nicht weit vom großen Gutshof Huseby. (1A- Klugscheisser Wissen!)
Hier sieht man Wikipedia und WikiLeaks zugleich von Snugge
Weiter geht es von Süd-Schweden nach Dänemark. Die kleine Meerjungfrau in Kopenhagen liegt fast auf dem Weg. Leider ist ab hier mein Finger mit auf den meisten Bildern…
Das wichtige ist ja zu sehen.
Der Rest ist schnell erzählt: Von Kopenhagen nach Gedser sind im Dauerregen gerade mal 2 1/2 Stunden zu fahren. Zum Glück hatten wir eine überdachte Warte-Gelegenheit im Hafen auf die Fähre nach Rostock.
60 € für die Fähre incl. Moped, und 90 Minuten zu warten. Unspektakulär aber mit nassen Sachen. Trocknen kann man ja im Wind nach hause…
Leicht erschöpft… aber guter Dinge.
Fazit:
Eine tolle Reise mit meinem besten Freund. Alles war perfekt und über das Wetter, gefrorene Handschuhe und andere Kleinigkeiten berichten wir unseren Enkeln mal.
November 2022. Ich fliege von Osaka nach Seoul. Kleinere Problemchen mit fehlenden Einreiseanmeldungen werden unter Beachtung der Höflichkeitsregeln ausgeräumt.
2014 starte ich einen Versuch mit einer organisierten Reise China und Japan zu entdecken. Gar nicht so schlecht und gar nicht so gut; je nach dem was man möchte und erwartet.
Auf jeden Fall ist es eine gute Gelegenheit Menschen Kennenzulernen und sich auch abseits der Gruppe ein eigenes Bild zu machen.
Endlich kann wieder eine “Männerreise” nach der Lockerung der Pandemie-Beschränkungen kann gemacht werden. Aus Gründen diesmal im April anstatt im Oktober.
Aber wohin?
Im August 2010 habe ich mich kurzfristig entschlossen eine schnelle Reise nach Schweden zu starten. Viel musste nicht geplant werden, denn ich fuhr mit meiner BMW F800 GS zunächst nach Travemünde und nahm eine Fähre nach Malmö. Die Fährverbindung von Travemünde dauert nur wenige Stunden und weil ich die Nachtfähre nahm, habe ich mir den Luxus einer Kabine geleistet. Der ganze Spaß kostet gerade mal 100 € inklusive Kabine.
Auf der Fähre ist ein Highlight das Buffet. “All you can eat” mit schwedischem Buffet. Von diesem Ereignis gibt es keine Bilder, weil ich jedes mal so aufgeregt bin … 🙂
Datum
Zeit
Start / Ziel
Streckenverlauf
KM
16.8.2010 (Mo)
Start ca. 12:00 Uhr
Berlin – Malmö
A-B
Berlin- Travemünde (Skandinavienkai)- Nordö Link 22:00 Uhr nach Malmö
260
17.08.2010 (Die)
gegen 8:30 Uhr
Malmö – Vestervik
B-D
Malmö – Hässleholm – Kalmar – Verstervik
458
18.08.2010 (Mi)
gegen 8:30 Uhr
Vestervik – Örebro
D-E
Vestervik – Stockholm – Upsala – Örebro
499
19.08.2010 (Do)
gegen 8:30 Uhr
Örebro – Värnamo
E-F
Kumla – Askersund – Kalsborg – Jonlöping – Växjo
484
20.08.2010 (Fr.)
gegen 8:30 Uhr
Värnamo – Gedser
F-I
Växjo – Kopenhagen – Gedser
411
21.08.2010 (Sa)
gegen 8:30 Uhr
Gedser – Berlin
I-K
Gedser – Rostock – Berlin
295
Summe KM
2407
Ein Navi wird in Schweden nicht benötigt…Einfach immer der Straße nach…Das Schloß von Örebro
Datum
Uhrzeit
Liter
Preis SEK
Preis DKK
Preis Eur
Preis/L
Ort
17.08.2010
11:10
10,07
127,69
13,50 €
1,34 €
Strömsnäsbruk
17.08.2010
14:23
11,75
153,81
16,26 €
1,38 €
Mariannelund
19.08.2010
11:35
9,79
124,14
13,12 €
1,34 €
Motala
18.08.2010
11:19
12,49
158
16,70 €
1,34 €
Nyköping
19.08.2010
14:21
11,99
152,15
16,08 €
1,34 €
Värnamo
18.08.2010
15:44
13,59
169,88
17,96 €
1,32 €
Eskilstuna
19.08.2010
16:09
11,92
151,15
15,98 €
1,34 €
Helsinborg
20.08.2010
17:51
13,66
19,64 €
1,44 €
Wittstock
20.08.2010
13:13
115,13
15,47 €
Tappernoje
1036,82
115,13
144,71 €
Testverbrauch der F800 GS mit Gepäck und zügiger Fahrweise.
Die Landschaften in Süd-Schweden sind grün und ruhig.Schweden hat ein sehr gutes Straßennetz, schnell fahren sollte man trotzdem besser nicht.Im Hafen von Stockholm. Kreuzfahrtschiffe fahren bis fast downtown.
Die Rückreise
Auf dem Rückweg fahre ich noch in Kopenhagen vorbei, zum einen möchte ich mal über die Öresund-Brücke mit dem Motorrad von Schweden nach Dänemark fahren, zum anderen war ich schon länger nicht mehr dort.
Die Öresund Brücke in Richtung DänemarkEine kurze Fährverbindung von Gedser (DK) nach Rostock
November 2022. Ich fliege von Osaka nach Seoul. Kleinere Problemchen mit fehlenden Einreiseanmeldungen werden unter Beachtung der Höflichkeitsregeln ausgeräumt.
2014 starte ich einen Versuch mit einer organisierten Reise China und Japan zu entdecken. Gar nicht so schlecht und gar nicht so gut; je nach dem was man möchte und erwartet.
Auf jeden Fall ist es eine gute Gelegenheit Menschen Kennenzulernen und sich auch abseits der Gruppe ein eigenes Bild zu machen.
Endlich kann wieder eine “Männerreise” nach der Lockerung der Pandemie-Beschränkungen kann gemacht werden. Aus Gründen diesmal im April anstatt im Oktober.
Aber wohin?