Neulich bin ich mit dem Postkoffer Christel zu einem ersten Praxistest aufgebrochen.
Einige Grundfunktionen sollten getestet und das ganze mit einer etwas längeren Fahrt verbunden werden.
Warum nicht mal nach Dunsen fahren und bei Regen, Kälte und Sturm auf einer feuchten Wiese stehen? Mo, der Wohnwagen von Alf ist auch da.
Die Fahrt von JO62nl nach JO42ub verlief ohne Probleme. Der Motor lief und auch die Heizung tat wofür sie geschaffen ist.
Einmal brauchte ich sogar (kurz) meine Sonnenbrille. Der Wagen ist zwar anfällig für Seitenwind, aber dennoch gut handlebar.
Beim Auffahren auf das Gelände stellen sich erste Problemchen ein: Der Wagen hat zwar ausreichend Bodenfreiheit, aber auf dem nassen mooshaltigen Gras keine Traktion.
Durch das Hochheben des Wagens und unterlegen von Gehwegplatten (der Gehweg wurde kurzfristig verkürzt) hatte ich noch einmal kurz Traktion und konnte Christel ganz aufs Gelände fahren.
Das Herunterfahren wird sicher zum Problem… aber erst morgen…
Jetzt erst mal ein Bier und die Antenne muss auch noch bei Sturm und Regen auf den Antennenfuß aufgesetzt werden.
Ein Hoch auf Alfs Kochkünste: Er zaubert auf einem Campingkocher ein komplettes Essen mit Entrecote Steak incl. Bohnen und knusprigem Brot.
Nach dem Essen nehme ich die neue Antenne und den neuen Tuner an meinem Yaesu FT-991A in Betrieb.
Der Tuner im Gerät muss aus, der Yaesu muss muss auf FM eingestellt und der Sender getastet werden. Der externe Tuner tut schon mal und stimmt schnell ab. (Klingt wie ein Flipperautomat)
Mein erster Ruf nach RC7KY auf 40m hat direkt Erfolg! Ich freue mich und habe ein nettes QSO. Es gibt so gut wie kein QRM und ich bekomme einen Rapport 9+10
Am nächsten Morgen
teste ich mal etwas auf 80m und komme mit Andi, DL6EAT und Bernd, DO2BOM in Kontakt. Die beiden hören mich auf 3,653 Mhz gut und bestätigen mir damit die Funktion der Mobilantenne.
Dann kommt die Idee auf Christel wieder auf die Straße zu bewegen, irgendwann möchte ich ja nach hause.
Es hat gar nicht lange gedauert und sie ist fast bis zur Felge im nassen Untergrund eingesunken.
Der Trick mit den Gehwegplatten funktioniert diesmal nicht und aus Nieselregen wird ein handfestes Gewitter mit Hagel.
Nach knapp einer Stunde brechen wir die Bergung ab und ich rufe professionelle Hilfe.
Es dauert nicht mal 1 Stunde und das Autohaus Stichnot in Duingen ist mit einem passenden Schlepper Vorort.
Natürlich hört es sofort auf zu regnen…
Fazit:
Eine tolle Tour! Christel hält durch und fährt (auf dem Rückweg) bis zu über 120 Km/h
Die Antenne funktioniert auch und dank Alf gab es ein tolles Abendessen und ausreichend Bier.
Sicherlich lässt sich die Befestigung des Stellfläche optimieren, aber das ist marginal.
An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an das Autohaus Stichnot in Duingen. Hier habe ich schnelle und kompetente Hilfe zu einem Fairen Preis bekommen!
Interessiert an Christel ? Einfach hier schauen.
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Vielen Dank für dein Lob und natürlich erst recht für den Besuch – ein echtes Highlight in der Lockdown – Tristesse.
Alf